Betthaus zum Geburtstag

Betthaus zum Geburtstag

Mein Großer hat sich zum 4. Geburtstag ein „Kletterzimmer“ und eine „Tür im Zimmer“ gewünscht. Und das ist daraus geworden…

betthaus-buchregal

Erstmal fand ich den Wunsch ziemlich cool. Das Kletterzimmer war ja schon länger Thema, und dazu ist mir auch gleich was eingefallen. Es sollte leicht wiederverwendbar bzw. umgestaltbar sein, falls die zwei Jungs dann man doch zum Schlafen ins Kinderzimmer übersiedeln. Und die Kosten sollten sich im Rahmen halten.

Gleichzeitig wollte ich das spielzeugüberflutete Wohnzimmer – bis dahin waren alle Spielsachen dort gelagert – etwas bereinigen, damit man abends wieder erkennt, dass hier auch Erwachsene wohnen.

betthaus2

Gerne stöbere ich für diese Zwecke bei IKEA – und habe mich dann für zwei Kallax-Regale entschieden. Ein hohes Regal mit 2 x 4 Fächern, und ein niedriges Regal mit 2 x 2 Fächern. Und zusätzlich noch ein hohes Regal mit 1 x 4 Fächern neben dem Bett für die Bücher, Spiele – und meinen alten CD-Player, damit die Jungs jetzt gemütlich im Kinderzimmer ihre Kinderlieder hören können.

betthaus-fenster

Die beiden hohen Regale habe ich zusammengeschraubt, damit sie beim Klettern einen guten Stand haben. So kann der Große darauf rumklettern, nach links ins Bett und nach rechts in die verkleinerte Kuschelecke springen. Und gleichzeitig können sie als Spielzeugablage genutzt werden.

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Durch das Zusammenschrauben ergeben sich unten 4 ganz lange Fächer mit ca. 80 cm – da passen optimal die ganzen großen Bruder-Fahrzeuge rein. Und oben dann diverse kleinere Spielsachen, teilweise in Schachteln verstaut. Oder die Fächer bleiben einfach leer, damit man durchklettern oder sie als Spielfläche verwenden kann. Weniger ist mehr… 😉

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So. Und die Tür im Zimmer? Habe ich in Form eines Betthauses umgesetzt. Also ein Drahtseil als Vorhangstange von Wand zu Wand gespannt. Damit dieses nicht durchhängt, liegt diese auf dem hohen Regal auf. Hätte es aber nicht gebraucht – wenn man das Seil  von Wand zu Wand spannt, hat das wirklich eine hohe Stabilität. Aber bei Kinder gilt: sicher ist sicher!

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Vor das Bett habe ich einen Vorhang gehängt. Ein Haus mit Fenster und Tür. Das Fenster hat einen Vorhang, den ich oben fix angenäht habe. Man kann ihn hochrollen und mit Kordeln oben festbinden. Die Tür ist links angenäht – sie ist etwas breiter als die Türöffnung und man kann sie mit einem Klettverschluss am oberen Eck „zumachen“.

Beide Öffnungen habe ich mit einem Beleg verstürzt, damit das von beiden Seiten gut aussieht – und auch eventuelle Waschmaschinenfahrten unbeschadet übersteht.

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Was so nicht geplant war, aber sehr gerne genutzt wird: die ganze Front vom Betthaus wie einen Vorhang auf- und zuschieben.

Am liebsten klettert der Große über die Regale von einer auf die andere Seite. Oder wir klettern alle drei ins Betthaus und werfen bei geschlossenem Haus Luftballons hoch und fangen sie wieder auf – geht ja toll, weil das Haus oben offen ist. Und macht am meisten Lachen: Luftballons beim Fenster raus- und wieder reinwerfen 🙂

Der Kleine kann natürlich noch nicht hochklettern, lässt sich aber gerne auf die mittlere Plattform stellen. Und liebt den CD-Player 🙂

Für die andere Seite vom gespannten Vorhangseil habe ich dann spontan noch ein paar passende Wimpel genäht. Damit die Erwaschenen das Seil nicht übersehen (ich bin während des Montagevorgangs dauernd drangerannt!!!) und außerdem sieht es toll aus. Die Wimpel haben je zwei Kamsnaps, damit man sie zum Waschen einfach und schnell abnehmen kann.

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Zur Zeit haben sie dem Adventkalender Platz gemacht – 24 kleine Stoffsäckchen, die mit einem Band ans Seil geknüpft sind… praktisch, wenn die Aufhängung schon vorhanden ist…!

Hinter dem Regal war ursprünglich eine große Kuschelecke am Boden. Die musste weichen, ein paar Polster sind noch geblieben. Die Kinder vermissen sie nicht, aber der Papa ein bisschen. Bin noch unschlüssig, wie ich das endgültig gestalte. Solange das Kartonhaus noch da ist, macht es noch keinen Sinn, hier was anderes hinzulegen als ein paar große Polster. Langfristig werde ich wahrscheinlich eine dicke, passgenaue Matratze anfertigen… mal sehen, wie lange das Kartonhaus noch überlebt…

Bis jetzt steht das Kletterhaus übrigens seit gut 2 Monaten – und es hat sich noch keiner der Jungs verletzt. Ein einziges Mal ist der Große rückwärts von halber Höhe runtergeplumpst, weil er so wild mit mir artikuliert hat. Dank Polster nix passiert. Hat nur große Augen gemacht, weil er plötzlich am Boden war.

Schnittmuster /Vorlage: hatte ich keine, alles selbst ausgemessen und ausgedacht
Stoffe: weißer fester Baumwollstoff aus meinem Stoffschrank, gemusterte Stoffe bei Kapferer gekauft bzw. Reste aus meinem Archiv
Benötigte Zeit: Betthaus 4:15 Stunden plus 5 Wimpel 1:15 Stunden

Und dieser Beitrag besucht made4boys und Söhne und Kerle

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